Cataract Operation


Die vor Jahren geübte Behandlung des Grauen Stars mit Augentropfen ist heute weitgehendst verlassen, da es wissenschaftlich erwiesen ist, dass eine Heilung oder Entwicklungsverzögerung des Grauen Stars medikamentös nicht möglich ist. Die einzige effektive Behandlungsmethode ist die Operation.

Wann soll operiert werden ?

vor/nach Cataract Operation

Dank moderner, schonender Operationstechniken wartet man heute nicht mehr die Reifung des Grauen Stars ab, sondern führt die Operation frühzeitiger durch. Das hat den Vorteil, dass die Behandlung wesentlich schonender ist, die Resultate besser und die Risiken deutlich geringer sind.Den Zeitpunkt der Operation bestimmen Sie in Absprache mit Ihrem Augenarzt. Fühlen Sie sich den Sehanforderungen des Alltags und Berufslebens vollkommen gewachsen, so ist keine Eile geboten. Für Autofahrer gilt allerdings die im Führerschein gesetzlich verankerte Mindestsehschärfe. Ebenso wie bei besonderen beruflichen Anforderungen wird der Augenarzt am Straßenverkehr teilnehmenden Patienten unter Umständen schon zur Operation raten, wenn subjektive Beschwerden noch gering sind. Bestehen zusätzliche Augenleiden wie Makuladegeneration, Grüner Star oder andere, die Sehleistung beeinträchtigende Augenerkrankungen, kann durch die Operation oftmals eine teilweise Verbesserung des Sehvermögens und dadurch Erhöhung der Lebensqualität erreicht werden.

Wahl des Krankenhauses

Wünschen Sie an einer Augenabteilung eines öffentlichen Spitals operiert zu werden, wird nach der Diagnosestellung eine entsprechende Überweisung ausgestellt. Wenn Sie aber von mir persönlich operiert werden wollen, vereinbare ich für Sie einen Aufnahmetermin im Evangelischen Krankenhaus.

Evangelisches Krankenhaus, 1180 Wien: Zusatzversicherte und Selbstzahler; kostengünstig für Versicherte der VA und BVA, da das Operationshonorar zur Gänze mit Ihrer Kasse abgerechnet wird. Lediglich für den Spitalsaufenthalt ist eine Aufzahlung zu leisten.

Katarakt-Operation im Evangelischen Krankenhaus

Die Vorbereitungen für die Operation:
Die internistische Freigabe für die Katarakt-Operation erteilt üblicherweise Ihr Internist.

Die Aufnahme in das Krankenhaus erfolgt am Tag der Operation. Da für die Staroperation im Regelfall eine Vollnarkose nicht erforderlich ist, ist auch am Operationstag zum Frühstück leichte Kost erlaubt. Diabetiker sollten sich vor der Operation mit ihrem Hausarzt oder Internisten beraten, ebenso Patienten, die mit blutverdünnenden Medikamenten behandelt werden. Es ist allerdings nicht mehr erforderlich, diese Medikamente vor der Operation abzusetzen!
 
Bestimmung der Linsenstärke der Implantatlinse (Biometrie): nach Vermessung der Augapfellänge mit dem IOL-Master und/oder mit Ultraschall und Bestimmung der Hornhautkrümmungsradien wird mittels standardisierter Formeln die Linsenbrechkraft der Implantatlinse bestimmt. Dies ist in den meisten Fällen bis auf eine Dioptrie genau möglich. Bei stärkerem Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) besteht die Möglichkeit einer torischen, also Astigmatismus ausgleichenden Intraokularlinse, um weitgehende Brillenunabhängigkeit zu erreichen.
Wenn keine künstliche Linse eingesetzt werden kann, muss zum Ausgleich für die fehlende eigene Linse eine optische Korrektur mit einer Kontaktlinse oder mit einer starken Brille, der so genannten Starbrille, erfolgen. Das ist heute nur in seltensten Fällen - etwa bei Vorbestehen schwerer Augenerkrankungen - nötig.

Etwa eine Stunde vor dem Eingriff erhalten Sie ein leichtes Beruhigungsmittel. Durch örtliche Betäubung mittels Augentropfen wird Ihr Auge und seine Umgebung schmerzunempfindlich.

Ablauf der Kataraktoperation

Die Operation erfolgt üblicherweise in Sedoanalgesie: Sie werden während der gesamten Operation von der Anästhesistin meines langjährigen Operationsteams betreut und überwacht, erhalten über eine Venenkanüle eine Injektion zur Beruhigung und Schmerzausschaltung, sind aber ansprechbar und können bei Bedarf mit mir und dem Operationsteam kommunizieren. Die oft unangenehme Injektion direkt neben den Augapfel zur lokalen Betäubung ist daher nicht mehr erforderlich.

Nach Anlegen eines kleinen Hornhautschnittes wird die getrübte Linse mit Ultraschall zerkleinert und abgesaugt. Die Implantatlinse wird durch den kleinen Tunnel gefaltet in Ihr Auge eingeführt und positioniert. Der nur ca. 3 Millimeter breite Schnitt kann in der Regel so angelegt werden, dass er sich nach der Operation wie ein Ventil schließt und nicht genäht werden muss.
Die natürliche Linse ist von der Linsenkapsel umschlossen, die mit elastischen Fasern am Strahlenkörper des Auges hinter der Regenbogenhaut aufgehängt ist. Bei der Staroperation wird heute nach Möglichkeit ein Teil dieser Linsenkapsel, der sogenannte Kapselsack, zur Verankerung der Implantatlinse im Auge belassen. In seltenen Fällen - etwa bei hartem Linsenkern oder geschwächten Zonulafasern (Aufhängeapparat der Linse) - muss die Operationsmethode geändert und möglicherweise auch die Linsenkapsel entfernt werden. Meistens ist auch in diesen Fällen die Implantation einer Kunststofflinse möglich.

Nach der Operation

Am Morgen nach der Operation wird der Verband durch die diensthabende Schwester oder - bei ambulant erfolgter Operation - von Ihnen selbst abgenommen. Bei der Kontrolluntersuchung erhalten Sie weitere Anweisungen über die medikamentöse Nachbehandlung sowie einen weiteren Kontrolltermin in der Ordination.
Viele Patienten empfinden bereits ein bis zwei Tage nach der Operation eine subjektive Sehverbesserung. Im Falle eines komplizierten Operationsverlaufs - wie etwa bei hartem Linsenkern - kann die Hornhaut durch die bei der Operation benötigte höhere Ultraschallenergie noch einige Tage getrübt bleiben und Ihr Sehvermögen beeinträchtigen. Während der ersten sechs Wochen ist es verboten, direkten stärkeren Druck auf das operierte Auge auszuüben. Es ist ratsam, drei bis vier Wochen mit körperlichen Aktivitäten zurückhaltend zu sein, um Überanstrengung zu vermeiden. Die normalen Tätigkeiten des Alltags sind jedoch weitgehend erlaubt (Bücken, Heben und Tragen von Gewichten in begrenztem Umfang).

Ihr Sehvermögen kann nach der Operation noch schwanken. Dies ist kein Grund zur Besorgnis. Aus diesem Grund kann ich Ihnen - von Ausnahmefällen abgesehen - unmittelbar nach dem operativen Eingriff noch keine neue Brille verordnen.

Die Katarakt-Operation ist eine der häufigst durchgeführten Operationen in der westlichen Welt und durch moderne Technik ein sehr sicherer Eingriff. In der Regel erfolgt eine rasche Rehabilitation mit deutlicher Verbesserung der Sehkraft.
Das Auftreten von ernsthaften Komplikationen wie Blutungen oder Infektionen ist extrem selten und in den allermeisten Fällen zu beherrschen, sodass eine dauerhafte Sehbeeinträchtigung bis hin zum Verlust der Sehfähigkeit nur in 1‰ der Fälle vorkommt.

Die neue Brille

Anpassung der neuen Brille...
...am Phoropter

Die endgültige Stabilisierung der optischen Verhältnisse tritt etwa vier bis acht Wochen nach der Operation ein und erlaubt dann eine Bestimmung der neuen Fern- und/oder Lesebrille. Zwar können wir durch die Wahl der künstlichen Linse Ihre Dioptrienzahl beeinflussen, aber nur bis zu einem bestimmten Grad. Bei hohen Ansprüchen an ein gutes Sehvermögen ist daher oft noch eine leichte Brillenkorrektur für die Ferne notwendig, ebenso zum Lesen und für andere Sehanforderungen in der Nähe. Ab diesem Zeitpunkt ist wieder eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr möglich.

Der "Nachstar"

Wird der Kapselsack im operierten Auge belassen um die künstliche Linse in einer stabilen Position zu halten, so kann es durch Eintrübung der hinteren Linsenkapsel nach Monaten oder Jahren zu einer neuerlichen Sehverschlechterung kommen. Dieser sogenannte Nachstar lässt sich innerhalb weniger Minuten ambulant und schmerzfrei mittels Öffnet internen Link im aktuellen FensterLaser behandeln.

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